Neu ab 2023: Fachoberschule Wirtschaft, Schwerpunkt Agrarwirtschaft
An einer nachhaltigen Entwicklung führt kein Weg vorbei. Es ist an der Zeit, diese auch zu einem Kernthema der schulischen Bildung zu machen! Wenn junge Menschen die Schulen verlassen, dann brauchen sie nicht in erster Linie die Fähigkeit, sich den bestehenden Systemen anzupassen, sondern diese zu hinterfragen und im Sinne der Nachhaltigkeit auf allen Ebenen weiter zu entwickeln. Unser neuer Schulzweig, der zur allgemeinen Fachhochschulreife führt, wird ab dem Schuljahr 2023/2024 dazu beitragen, junge Menschen in diesem Sinne zu befähigen.
Die neue Fachoberschule ist offen für alle Schüler*innen mit einem mittleren Bildungsabschluss. „Quereinsteiger“ von anderen Schulen sind herzlich willkommen!
Wir haben uns für den Schwerpunkt Agrarwirtschaft entschieden, da die landwirtschaftliche Produktion ein Zukunftsthema von zentraler Bedeutung darstellt, welches zudem gut in den Kontext der Waldorfschule passt. Damit greifen wir die Forderungen der „Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau“ der Bundesregierung wie auch des Öko-Aktionsplans der Hessischen Landesregierung für eine Stärkung des ökologischen Landbaus im Ausbildungsbereich auf. Der ökologische Landbau wird in allen Themenfeldern der Agrarwirtschaft als gleichberechtigtes Produktionssystem neben der herkömmlichen Landbewirtschaftung berücksichtigt.
Über zwei Schuljahre lernt man fachspezifische Inhalte der Agrarwirtschaft sowie allgemeinbildende Inhalte. Die allgemeine Fachhochschulreife berechtigt zum Studium an allen Fachhochschulen, in Hessen auch an Universitäten. Die Fachoberschule ist also eine hochwertige Alternative zur dreijährigen gymnasialen Oberstufe.
1. Ausbildungsjahr – Klasse 11
Einführungswoche in der Schule
September bis November: begleitetes Praktikum auf einem Biohof, kein Unterricht in der Schule
Dezember bis Februar: Unterricht (Vollzeit)
März bis Juli: Fortsetzung des Praktikums
Abschlusswoche in der Schule
2. Ausbildungsjahr – Klasse 12
an fünf Tagen Unterricht in der Schule, dabei neben dem allgemeinbildenden Unterricht täglich zwei Stunden Fachtheorie Agrarwirtschaft.
Abschlussprüfung in der Regel Ende Mai
Die Versetzung in die Einführungsphase der Gymnasialen Oberstufe oder einen Realschulabschluss mit mindestens befriedigenden Leistungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik.