Peer Gynt

Und was macht ihr so?

Im Rahmen der Q4 befasste sich der Leistungskurs Musik mit dem Thema „Musik beschreiben und reflektieren“. In diesem Zusammenhang wurde das Schreiben von Zeitungsrezensionen geübt. Als Vorübung zur letzten Klausur in der Q4 haben die 5 LeistungskursschülerInnen das letzte Schulkonzert rezensiert. Viel Freude beim Lesen!

Morgenstimmung

Dass all diese Dinge nichts wert sind – ohne Liebe…

Mit diesem Satz endete Nina Merzenich, die Erzählerin des „Peer Gynt“-Konzerts am vergangenen Wochenende in der Freien Waldorfschule Marburg. Auf zugleich spielerische als auch berührende Art und Weise inszenierten die rund 100 Beteiligten Schüler/innnen Edvard Griegs berühmte Suite. Das Schulorchester, das aus talentierten jungen Musikern der Klassen 6-13 besteht, probte etwa ein Jahr unter der Leitung von Bettina Buchholz an dem Werk, welches schließlich in Begleitung von DS Gruppen der Klassen 3 und 11, sowie Bildern des Kunstkurses der 10. Klasse (Leitung: Julia Bender-Helfenstein) aufgeführt wurde.

Während die Drittklässler in herzerwärmenden Trollkostümen ihre komplexe Choreografie tanzten (Leitung: Lilli Penert), erklang die berühmte Melodie der „Halle des Bergkönigs“ vom Orchester, die in einem abenteuerlichen accelerando gen Ende fegte.

Auch die anmutigen Bewegungen der 11. Klasse (Leitung: Miriam Habunek und Miranda Gliksen), die perfekt abgestimmt war auf sowohl das Drama des Hochstaplers Peer Gynt, als auch auf die orientalisch klingende Musik des „arabischen Tanzes“, ließen das Publikum erstaunen.

Doch darauf ließ man es nicht beruhen: auch der Oberstufenchor (Klasse 10-12) unter der Leitung von Nicolo Sokoli riss das Publikum in seinen Bann. Mit dem Lied „Africa“ von der Band Toto verbreitete er eine heitere Stimmung und erzeugte so die perfekte Überleitung zur schuleigenen Band (Leitung: Tim Riemenschneider).

Unter anderem brachte diese nun „Feeling Good“ von Michael Bublé zum Besten, was durch die soulige Stimme ihrer Solistin perfekt dargeboten wurde und so das Publikum verzauberte.

Begeisterung füllte die Reihen der Zuschauer, worunter nicht wenige stolze Eltern waren als sie sahen, was ein künstlerisch wie musikalisches Meisterwerk ihre Sprösslinge dort auf die Bühne brachten. Schon die ganz Jungen (Klasse 2-5) führten unter Jochen Wilmsmeyers Leitung eine hinreißende Inszenierung des „Watschelmarschs“ (Herbert Schiffels) auf, wo wildes Geschnatter von klaren Trompetenfanfaren unterbrochen wurde, wodurch die „Sonnensaiten“ zusammen mit den „Mondbläsern“ ihr musikalisches Talent zeigten.

Wie dies an der Freien Waldorfschule Marburg gefördert und gefordert wird war in dem Herzstück des Abends „Peer Gynt“ unschwer zu erkennen. Mit wie viel Hingabe und Leidenschaft Schüler wie Lehrer hier ihre Kunst zeigen, sorgt nicht nur für einen grandiosen Abend, sondern gerät so schnell wohl auch nicht in Vergessenheit!

Carlota Möller

Fast hätten einige aus dem Publikum einen der süßen kleinen Trolle mitgehen lassen, als diese nach einem tobenden Applaus nochmal für die Zugabe auf die Bühne trampelten. Denn am Freitag Abend wurde in der Freien Waldorfschule Marburg ein großes Schulkonzert aufgeführt, mit „Peer Gynt“ von Edvard Grieg gespielt vom Schulorchester als Herzstück des Konzertes. Unter der Leitung von Bettina Buchholz waren insgesamt 110 Menschen damit beschäftigt, dem Publikum nicht nur mit der tollen Musik Griegs sondern auch mit schauspielerischen Szenen, von den Klassen 3 und 11 unter der Leitung von Lilli Penert und Miriam Habunek, eine tolle Darbietung des Dramas zu zeigen. Die Geschichte über den Hochstapler Peer der seine große Liebe sucht, wurde zusätzlich noch von Bildern des Kunstkurses der 10. Klasse unter der Leitung von Julia Bender—Helfenstein dargestellt, welche über die Eingänge projiziert wurden. Auch gab es ein Video zu sehen, welches von Miranda Gliksen erstellt wurde. Nach der emotionalen Vorstellung Peer Gynts, stellte sich nach einer kleinen Pause der Schulchor der 10. bis 12. Klasse unter der Leitung von Nicolo Sokoli auf und sang drei eindrucksvolle Lieder. Beim dritten und letzten, Lied „Africa“ von Toto, kamen noch die fünf SchülerInnen des Musik Leistungskurses der 13. Klasse und ließen einen orientalischen Rhythmus erklingen, während der Chor das Publikum mit nicht nur mit seiner Lautstärke sehr beeindrucken konnte. Jedoch waren „Peer Gynt“ und der Oberstufenchor nicht die einzigen Höhepunkte an diesem Abend: so begann das Schulkonzert mit den beiden Unterstufenorchestern „Mondbläser“ und „Sonnensaiten“. Sie spielten unter anderem den „Watschelmarsch“ von Herbert Schiffels der eine kurze Passage des Schnatterns im Orchesters beinhaltete, wodurch das Publikum amüsiert lachte. Als Rausschmeißer diente das letzte der drei Songs der Schulband „Feeling Good“ von Michael Bublé. Das auf die Stimme der Sängerin Luna perfekt zugeschnittene Lied, ließ das Publikum in standing ovations das Schulkonzert beenden und vollendete den spektakulären Abend. Insgesamt war es ein erfolgreiches Konzert mit dem musikalisch begleiteten Drama Peer Gynt im Mittelpunkt, welches bei insgesamt vier Aufführungen ca. 1200 Menschen sehen durften.

Leon Rutt

Ambitionierte Musiker*innen neben wilden Trollen

Ein Bild, welches den Zuschauern des Schulkonzerts der Freien Waldorfschule Marburg so schnell nicht aus dem Kopf gehen wird. Am Freitag, dem 16. Februar 2024 trafen sich Schüler*innen von annähernd jedem Jahrgang der Schule, um gemeinsam ein abendfüllendes Gesamtkunstwerk auf die Bühne zu bringen. Als Herzstück zählte hierbei das dramatische Gedicht „Peer Gynt“, welches vom Orchester der Schule unter der Leitung von Bettina Buchholz und Jochen Wilmsmeyer, darstellerischer Unterstützung der 3. (angeleitet von Lilli Penert) und der 11. Klasse (DS-Kurs von Miriam Habunek) auf die ganz eigene Art und völlig neu interpretiert wurde. Durch Visualisierung von Julia Bender Helfenstein/Miranda Glikson und die sprachliche Unterstützung Nina Merzenichs bekam das Stück einen deutlichen roten Faden, welcher der Darbietung zu unterhaltsamer Abwechslung und Orientierung verhalf. Mindestens annähernd so unterhaltsam aber vor allem hinreißend war der „Watschelmarsch“, welcher von Schülerinnen der Klassen 2-5 im Rahmen der Sonnensaiten & Mondbläser mit schnatterndem Mundspiel aufgeführt wurde. Deutlich populärer war der nächste Beitrag: „Africa“ von der Band Toto, welches nach einer Pause vom Oberstufenchor (10.-12. Klasse) unter der Leitung von Nicolo Sokoli und mit rhythmischer Unterstützung des Musik LK´s der 13. Klasse aufgeführt wurde. Als stimmigen Abschluss spielte die Schulband unter Tim Riemenschneiders Leitung Michael Bublés „Feeling good“. Mit gekonntem Stimmton sang die 11.-Klässlerin Luna Roeder den Soul-Klassiker. Der anschließende Applaus schloss den reizvollen, spannenden und überraschenden Abend voller Orchester, wilden Trollen und Soul-Klassikern ab.

Tobias Penert

Trolle, die Elfen gleichen

Inzwischen ist ein alljährliches Schulkonzert an der Waldorfschule Marburg zur Tradition und gleichzeitig zu einem eindrucksvollen Höhepunkt des Schuljahres geworden.

Jenes Konzert fand dieses Jahr am Freitag, den 16. Februar in der Aula statt und führte so manch einem Elternhaus überzeugend vor Augen, aus welchem Grund das Kind eine Waldorfschule besucht. Den Mittelpunkt des Konzerts stellt die Orchester-Suite „Peer Gynt“ von Edvard Grieg dar, welche über insgesamt vier Aufführungen hinweg von mehr als 1200 Menschen gesehen wurde und als ein klassenübergreifendes Projekt durch eine bunte Vielfalt hervorstach.

Der künstlerische Höhepunkt des Abends ist von geistreich einstudierter Musik (Bettina Buchholz), lebhaftem Schauspiel seitens der 11. Klasse (Miranda Glixon), fein ausgearbeiteten Linoldruck-Bildern (Julia Bender-Helfenstein) und niedlich kostümierten Trollen (Lilli Penert) geprägt. Peer Gynt handelt vom Aufstieg eines nach Macht und Geld lüsternden Hochstaplers, welcher jedoch schlussendlich scheitert und erkennen muss, dass zentrale Werte der Liebe, Treue und Freundschaft im Leben unumgänglich sind. Während die Sprecherin Nina Merzenich facettenreich und spontan durch die Suite führt, sorgen Abbildungen auf den zwei Leinwänden und diverse artistische Beiträge für eine faszinierende Atmosphäre. Merzenich war sich außerdem nicht zu fein, sich von pieksenden Trollen schikanieren zu lassen und dem zum Nachdenken anregenden Stück eine humorvolle Note zu verleihen. Das Orchester begleitete das variierende Geschehen mit unbestechlicher Sicherheit und zeichnete sich für schulische Verhältnisse durch hohe Qualität aus.

Den Beginn des Abends gestalteten die „Mondbläser“ und „Sonnensaiten“ (Jochen Wilmsmeyer) aus den Klassen 2-5, welche final mit dem sogenannten „Watschelmarsch“ voll und ganz den drolligen Ansprüchen des Publikums enstsprachen. Des Weiteren überzeugte der Oberstufenchor unter Leitung von Nicolo Sokoli wider Erwarten einer pubertär peinlich angehauchten Darbietung mit einem mutig satten Klang, der im letzten Lied „Africa“ von Toto eindrucksvoll den Saal füllte. Den stimmungsvollen Rausschmeißer spielte die Schulband (Tim Riemenschneider) mit dem Song „Feeling good“ von Michael Bublé, in welchem die Sängerin Luna Roeder im souligen Charakter aufblühte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Konzert vielen in guter Erinnerung bleiben wird und das künstlerische Potential der Schule imposant ausgeschöpft wurde. Die einjährige Arbeit an dem anspruchsvollen Programm hat sich mit Sicherheit gelohnt und spiegelt die bunte Vielfalt des dynamischen Prozesses passend wieder.

Pierre Borggrefe

Rekordverdächtige Besucherzahlen

Am Freitag den 16. Februar 2024 erbebte die Aula unserer Schule wieder einmal von einem Konzert der ganz besonderen Sorte.
Den Höhepunkt des Abends stellte das Schulorchester unter der Leitung von Bettina Buchholz mit einer packenden Interpretation Edward Griegs Suite „Peer Gynt“ dar, dessen wundersame Geschichte von Nina Merzenich zwischen den einzelnen Stücken packend erzählt und von schauspielerischen Einlagen der 11. Klasse untermalt wurden.
Einen ganz besonderen Augenschmaus bildete hierbei der Auftritt der dritten Klasse, die in eindrucksvollen Trollkostümen das Publikum auf höchst liebenswerte Weise neckte und für eine Menge Trubel sorgte. Auch in der Zugabe, nach der das Publikum begeistert rief, eroberten sie sofort alle Herzen. Im Zusammenspiel mit opulenter Beleuchtung und an die Wand gebeamten Linoldrucken, die im Kunstunterricht der 10. Klasse in Zusammenarbeit mit Julia Bender-Helfenstein entstanden sind, bildete das Konzert ein umfassendes Kunsterlebnis.
Durch die abenteuerlichen Erlebnisse des aufschneiderischen Peer, der erst die ganze Welt beherrschen will und sich dann gründlich zum Narren machen muss, bevor er erkennt, dass er ohne Liebe kein wahres Glück finden kann, ganz gleich wie viele Reichtümer er anhäuft, wurde es auch für die jüngsten Zuschauer ein spannender Abend.
Aufgrund der hohen Besucherzahlen, gab es von Peer Gynt auch am Sonntag noch zwei Aufführungen, sodass insgesamt mindestens 1200 Menschen in den Genuss kamen.
Es war wohl kaum ein Jahrgang nicht in irgendeiner Form an dem Konzert beteiligt. Die musikalische Eröffnung übernahmen die Sonnensaiten und die Mondbläser, die, zum ersten Mal gemeinsam aufführend, einen hinreißenden Watschelmarsch von Herbert Schiffels präsentierten.
Nicht weniger überzeugend war der Oberstufenchor, der unter der Leitung von Nicolo Sokoli zu einer beachtlichen Größe angewachsen ist. Bei seiner Interpretation des Liedes „Afrika“ von Toto, die vom Musik LK der 13. Klasse perkussiv begleitet wurde, gab der Chor alles, sodass nicht nur die elterlichen Ohren gebannt lauschten.
Den Abschluss bildete die Schulband unter der Leitung von Tim Riemenschneider. Besonders das Stück „Feeling good“ (Nina Simone und Michael Bublé) war wie gemacht für die warme Soul – Stimme der Solistin Luna Roeder, was für gebührenden Jubel im Zuschauerraum sorgte.
Die Stimmung war nach diesem umfassenden Genuss für Ohren und Augen so ausgelassen, dass sich sogar einige der Zuschauer auf der Tanzfläche wiederfanden, während der Rest begeistert im Takt mitklatschte.
„Ich bin nun schon lange Lehrer an dieser Schule und ich kann sagen: Dieses Konzert gehört zu den allerbesten, die ich hier erleben durfte, wenn es nicht sogar das Beste war!“, kommentiert Ulrich Rohde.
Insgesamt war es ein sehr abwechslungsreicher und packender Abend, an dem man wieder einmal sah, dass das Ganze viel mehr sein kann, als die Summe der Einzelnen. Auch wenn ein Schulkonzert nie ganz ohne einen schiefen Ton auskommt, haben alle von ganz Klein bis ganz Groß, durch ihr Engagement und die vielen Proben etwas ganz Besonderes aus diesem Konzert und ein unvergessliches Erlebnis gemacht.

Marisa van Gestel