Peer Gynt

Die Waldorfschule bringt Edvard Griegs bekanntestes Werk auf die Bühne


Vor ziemlich genau einem Jahr begeisterten über 140 Schülerinnen und Schüler der Freien
Waldorfschule Marburg mit Saint-Saens „Karneval der Tiere“ mehr als 1000 Gäste in drei
voll besetzten Konzerten. Wer die Gelegenheit hatte, eine der Aufführungen zu besuchen,
wird sich noch lebhaft an die hüpfenden Kängurus, die schillernden Fische oder die tanzenden
Schildkröten erinnern. Nicht ganz so farbenfroh, aber keinesfalls weniger spannend wird die
neuerliche Kooperation der Fachbereiche Musik, Darstellendes Spiel, Kunst und Eurythmie
am Sonntag, dem 18. Februar. Erzählt wird die Geschichte des draufgängerischen Peer Gynt,
der es mit der Wahrheit nicht immer so genau nimmt und so von einem Schlamassel ins
nächste schlittert. Dabei werden einzelne Szenen aus Peer Gynts Leben zu hören sein, die in
der Summe den Eindruck erwecken, dass dieser Luftikus Peer scheinbar schwerelos durchs
Leben tingelt und mit nahezu kindlicher Naivität den Dingen eine teils absurde Perspektive
verleiht.
Illustriert wird das musikalische Spektakel durch einzelne kreative Impulse der Darstellenden
Künste. Ob als Gemälde, als Film oder als gesprochener Dialog: die Musik spricht zwar
grundsätzlich für sich, korrespondiert aber hier auf höchst kreative Weise mit anderen
Formen, Kunst zu visualisieren. Das Publikum erwartet also eine kurzweilige Stunde voller
Überraschungen, während der man sich nicht wundern darf, wenn einem auch mal ein kleiner
Gnom am Ärmel zupft. Nina Merzenich, die bis zum Sommer letzten Jahres als
Theaterpädagogin an der Waldorfschule wirkte, führt als Erzählerin durchs Programm und
verbindet die einzelnen künstlerischen Impulse auf ihre gewohnt humorvolle Weise. Das rund
50-köpfige Orchester der Freien Waldorfschule steht unter der bewährten Leitung von Bettina
Buchholz. Außerdem sind weitere Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 3, 10 und 11
beteiligt, die sich ebenfalls im Unterricht mit der Musik von Edvard Grieg oder der
Textvorlage von Henrik Ibsen befasst haben.
Wer sich diesen besonderen Kunstgenuss nicht entgehen lassen möchte, sollte sich den 18.
Februar im Kalender vormerken. An diesem Sonntag finden die Aufführungen um 15 und 17
Uhr statt. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird an den Ausgängen gebeten.

Damit die zulässige Anzahl der Besucher nicht überschritten wird, erhält jeder Gast am Eingang eine Eintrittskarte für die Vorstellung. Wir bitten um Ihr Verständnis!